Grillfest der Brigade: Ein Rückblick

Patricia Hinsen-Rind
1. Oktober 2018
Grillfest der Brigade: Ein Rückblick

Aufgrund des Feiertags am Mittwoch, erscheint der Blogbeitrag heute.

Die Brigade findet sich am frühen Nachmittag des 3. Oktober am Pionierhaus zum jährlichen Kollektivgrillen ein. Aufgrund der angenehmen Wetterlage wird im Kollektiv beschlossen, das Grillfest in den Garten des Pionierhauses zu verlegen.

Gut gelaunt erklärt sich der Brigadier zum Grilldienst bereit, um für die Versorgung der Anwesenden mit Ketwurst und Grilletta zu sorgen.

Die Ehefrauen hatten den Haushaltstag am 2. Oktober erfolgreich mit der Zubereitung diverser Beilagen verbracht. Leider findet sich darunter, aufgrund von Versorgungsengpässen, ein hoher Anteil an Kraut- und Kartoffelsalaten. Grünen Salat, egal welche Sorte, gab es nämlich wieder einmal nicht.

Der Kaderleiter hat die Getränke gespendet, Sternburg Export Bier für die Herren und lieblichen Tokajer-Wein für die Damen. Allerdings müssen sich die Feiernden mit Bier und Wein begnügen weil es am Getränkestützpunkt keinen Goldi mehr gab.

Es bilden sich Herren- und Damengruppen. Frau Meier erzählt den anderen Damen munter von dem gerade vergangenen Traumurlaub auf dem Urlauberschiff MS-Arkona. Ein Törn über Riga und Leningrad. Damit macht sich Frau Meier, wie immer, etwas wichtig. Als ob nicht bekannt wäre, dass Herr Maier ein “besonders verdienter Genosse” ist. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass Herr Maier sogar eine “Sicherheitsnadel”, also IM der Stasi ist. Man ist daher immer besonders freundlich zu den Maiers.

Bei den Herren drehen sich die Gespräche um Fußball und Autos. Das Spiel von Dynamo Dresden gegen Rot-Weiß Erfurt wird heftig diskutiert. Aber auch die Problematik der Ersatzteilbeschaffung für Silvios Trabi ist ein Thema. Die Pappe läuft nämlich schon seit Wochen nicht mehr weil Silvio keine neue Kupplung bekommt. Allerdings hält man sich mit den Unmutsbezeugungen etwas zurück weil Erich Maier ja dabei ist. Man weiß zwar nicht, ob an den Stasi Gerüchten was dran ist, aber sicher ist sicher. Es kommen natürlich, besonders von Sandro und Danilo, den Autonarren, jede Menge Tipps wie man die kaputte Kupplung doch noch einmal flicken könnte.

Es wird langsam dunkel und kühl. Auch wenn offiziell Gleichberechtigung angesagt ist, herrschen auch in der DDR traditionelle Gepflogenheiten. Während die Herren die letzten Flaschen Sternburg Export leeren, räumen die Damen auf.

Man verabschiedet sich mit einem “Bis morgen in der Werkküche” und ein schöner Tag unter Genossen geht zu Ende.

Im nächsten Blog geht’s weiter mit der Reihe: Fakten zum Sprachenlernen, Teil 5: Kosten

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