Was bin ich? Kuriose englische Berufsbezeichnungen: Es wird außerirdisch – mit dem “Space Consultant”

Patricia Hinsen-Rind
16. Mai 2018
Was bin ich? Kuriose englische Berufsbezeichnungen: Es wird außerirdisch – mit dem “Space Consultant”

“Space: the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise.” Bzw. “Der Weltraum – unendliche Weiten… Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise.”

Das war die Einleitung für die Kultserie, die viele von uns auch heute noch begeistert. Bei all den Rätseln des unendlichen Universums fragt man sich vielleicht, ob Captain Kirk intensiv mit einem “Space (Weltraum) Consultant (Berater)” zusammengearbeitet hat? Wäre doch verständlich, oder? Bei den “unendlichen Weiten”?

Im Falle Captain Kirks werden wir es wohl nie erfahren, aber bei Donald Trump wissen wir es genau. Bei ihm findet solch eine Art Zusammenarbeit (gegebenenfalls selbst während seiner Amtszeit als Präsident) wahrscheinlich täglich statt. Denn Mr. Trump ist ja zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Präsident der USA, nebenberuflich im Immobiliengeschäft tätig. Und dort tummeln sich naturgemäß jede Menge Immobilienmakler.

Richtig, ein “Space Consultant” ist ein Immobilienmakler. Denn “Space” bezieht sich zwar auf den Weltraum, aber auch auf “Raum” bzw. “Platz”. So wird aus dem abenteuerlichen “Weltraumberater” ein ganz “braver” “Raum- bzw. Platzberater”. Wobei bei einigen Immobilienmaklern trifft die Bezeichnung “brav” wohl dann doch nicht so ganz zu. Warum mir wohl da spontan Herr Trump als Beispiel für “nicht brav” einfällt?

Eine Berufsgruppe, die sehr intensiv mit “Space Consultants” zusammenarbeitet, sind die “Facility (Anlagen/Gebäude) Manager”. Und hinter diesem Begriff verbirgt sich nicht nur eine hochtrabende Berufsbezeichnung für eine einfache Tätigkeit, sondern auch ein ziemlich fieser “Falscher Freund”.

Im Englischen bedeutet “facility management” ursprünglich und in erster Linie “Gebäudemanagement”. Daraus leitet sich die Berufsbezeichnung des “Facility Manager” auch ab, nämlich für den “Hausmeister”.

Im Deutschen jedoch ist ein “Facility Manager” häufig ein Betriebs- oder Standortleiter.

“Der deutsche Facility Manager gilt nach wie vor als Generalist mit Kenntnis in Betriebsführung, Marketing und Informatik. Er beherrscht klassische Managementtechniken, er hat eine Persönlichkeit, die führen, präsentieren und delegieren kann. Er zeigt Teamgeist. Zu seinen Aufgaben gehören strategische Planung und kreative Konzeption.” (gefma.de)

Im Englischen hat sich die Berufsbezeichnung mittlerweile in Richtung “sowohl als auch” entwickelt, wobei der “hausmeisterliche” Aspekt der Tätigkeit nach wie vor im Vordergrund steht.

Im nächsten Blog: Wer mit dem Feuer spielt braucht den “Flueologist”.

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