On Valentine’s Day Goes it about the Sausage

Patricia Hinsen-Rind
13. Februar 2019
On Valentine’s Day Goes it about the Sausage

Jawoll! Heute geht es um die valentinische Wurst. Nämlich Blumen, Pralinen & Co.!

In Deutschland begegnet der Valentinstag nach wie vor einer gewissen Skepsis. Von vielen Menschen, auch von Frauen, wird er sogar grundsätzlich abgelehnt. Als Grund für diese Ablehnung wird meistens der Kommerz rund um den Tag genannt. “Liebe auf Befehl” bzw. als “Programm” stößt hierzulande auf beträchtlichen Gegenwind.

Ganz anders ist das in angelsächsischen Ländern. Womit wir zu besagter Wurst kommen.

Lassen Sie uns einmal einen Blick auf die diversen Statistiken über die “Wurst” werfen. Diese spiegeln nämlich die ganzen “würstlichen” Wiedersprüche wieder.

Es ist Schluss

Kein Valentinsgeschenk?

53% der befragten US-Amerikanerinnen gaben an, dass sie ihre Beziehung in diesem Fall beenden würden.

Zu diesem Thema lassen sich keine direkten Vergleichsstatistiken für Deutschland finden. Aber es gibt dennoch einige Infos an der “Wurstbude”. Nämlich immerhin 62% der befragten deutschen Frauen wünschen sich eine “Wurst”. Ganze 16% wären verärgert wenn sie kein Geschenk bekommen würden. Von “Schluss machen” scheint in Deutschland allerdings nicht die Rede zu sein.

Blamagen vermeiden

Als ich noch in meiner Heimat Kanada lebte und arbeitete, war der Valentinstag im Büro immer von großer Nervosität geprägt.

Jede Frau, die in einer Beziehung war, wartete. Und es war tatsächlich eine Art Wettrennen.

Nicht nur, dass die Geschenke, die geliefert wurden (oh ja, Blumen, Pralinen und Co. sollten bitte ins Büro bzw. zur Arbeit geliefert werden), verglichen wurden (Wer hat den schönsten Strauß? Die größte Schachtel Pralinen?), es ging auch um das Timing.

Je später die Lieferung, desto größer der Gesichtsverlust der Betroffenen. Glücklich waren diejenigen, deren “Würste” schon vor 10 Uhr eintrafen. Eine Lieferung um 16 Uhr? Der Tag war sowas von gelaufen.

Mit diesem kulturellen Hintergrundwissen bewaffnet, überrascht es keinen Wurstkenner mehr, dass sich zwischen 12% und 20% von US-Amerikanerinnen selbst Blumen zur Arbeit schicken.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit treffen diese Statistiken auch auf Kanadierinnen, Britinnen oder Australierinnen zu.

Wer jetzt im Angesicht dieses “Wurstsalats” den Kopf schüttelt, der ist nicht alleine. Immerhin 66% der befragten Deutschen sagen, dass der Valentinstag nerven würde. Und die wissen wahrscheinlich nichts über das “sich selbst Blumen schicken”.

Ursprünglich war der Brauch übrigens eine wirklich schöne Sache. Als er in England entstand, war es üblich, dass ein “Valentine” anonym war z. B. eine selbstgebastelte Karte auf der Schulbank. Das war der “Valentine’s Day”. Und er war eher vegetarisch veranlagt, es ging nicht wirklich um die “Wurst”.

Aus diesem Grund, weil er mit Kommerz überhaupt nichts zu tun hatte, konnte sich der Valentinstag in seinem ursprünglichen Kulturkreis problemlos etablieren. Er wird dort tatsächlich weniger als “Geldmacherei” empfunden, auch wenn er dort ebenfalls sehr kommerziell geworden ist.

Verständlich ist, wenn man wie in Deutschland, den Brauch nur als kommerzielle Sache kennt, dass viele Menschen hierzulande den Valentinstag grundsätzlich ablehnen.

Sag es mit Blumen bzw. Wurst? Kommt darauf an zu welcher Statistik man gehört. Zu den 62% die ein Geschenk wollen oder den 66% die den Tag nervig finden.

Ach, da war doch noch die Wurst! Im Englischen sagt man natürlich nicht “it’s going about the sausage”. Eine vergleichbare Redewendung wäre z. B. “it’s all or nothing”.

Happy Valentine’s Day!

Mehr zu diesem Falschen Freund gibt’s morgen im InfoChannel. Reinschauen. Anschauen. Lächeln. Lernen. https://www.youtube.com/c/Englisch-nach-massDe

Quellen: Statista. wisebread.com, valentintag.com, brauchwiki.de

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