British vs. American English: Bespoke Courses that are Tailor-Made

Patricia Hinsen-Rind
14. August 2019
British vs. American English: Bespoke Courses that are Tailor-Made

Vorab:
Ja, es gibt Unterschiede zwischen BE (British English) und AE (American English).
Nein, diese sind nicht so gravierend, dass man fachspezifisch Englisch, entweder BE oder AE lernen muss, um in der jeweiligen geografischen Umgebung sicher kommunizieren zu können.

In dieser Artikelreihe werfen wir einen humorvollen Blick auf einige sprachliche Differenzen zwischen BE und AE. Also: Englisch lernen with a smile.

Bei meinem ersten Aufenthalt in England, vor vielen Jahren, fiel mir auf, dass mit dem Wort “bespoke” häufig Außenwerbung gemacht wurde. “Bespoke” war auf Schildern in Verbindung mit ganz unterschiedlichen Angeboten zu sehen, z. B.: “English courses”, Eventplanung, Design, aber auch bei Schneidern.

Der Grund für meine damalige Reise nach England war die Ausarbeitung unseres Sprachkursprogramms für unsere Sprachreisen Oxford und Sprachreisen London. Gerade im Umfeld Sprachurlaub waren “bespoke English courses” natürlich überall präsent.

Ich konnte mir keinen Reim auf dieses, für mich als Kanadierin unverständliche Wort machen. Auch die Überlegung nach dem Wortstamm half wenig, denn “be” = “sein” und “spoke” = “sprach” oder “Speiche” ergaben als Wortverknüpfung keinen Sinn.

Diese Reise fand vor vielen Jahren statt, damals gab es noch keine Smartphones auf denen ich Google hätte befragen können. Also musste ich mir tatsächlich menschliche Auskunft zu diesem, für mich, mysteriösem Wort holen. Gut für meinen Wissensdurst also, dass ich auf dem Weg zu einem Meeting war, an dem ich diese Frage stellen konnte. Als ich bei meinem Geschäftspartner für unsere damals geplanten Sprachreisen London zum Gespräch eintraf, war daher eine meiner ersten Fragen nach der Bedeutung dieses rätselhaften Begriffs.

Tja, und dieser Begriff entpuppte sich als mein ganz persönliches Fettnäpfchen im Britischen Geschäftsenglisch. Denn mein Geschäftspartner grinste breit und antwortete etwas kryptisch, dass gerade ich doch dieses Wort sehr wichtig nehmen würde, denn ich hätte es ja zum Namen meiner Firma auserkoren. “Bespoke” ist nämlich das BE Wort für “maßgeschneidert”. “Englisch nach Maß” frei übersetzt wäre also “Bespoke English”.

Ganz anders im AE. Da gibt es das Wort nämlich gar nicht. Jedenfalls nicht im alltäglichen Sprachgebrauch. Auch nicht im Business English Kontext. Im Geschäftsenglisch wird dort entweder “custom”, bzw. “customized” oder “tailor-made” verwendet. Sprich, “custom design”, “customized solutions” oder “tailor-made English courses”.

Etwas unfair, jedenfalls aus der Sicht eines Nordamerikaners ist, dass ein Brite die Begriffe “custom”, “customized (BE=customised)” oder “tailor-made” durchaus verstehen würde, während “bespoke” bei Kanadiern und US-Amerikanern simultane Fragezeichen verursacht.

Sprache kann sehr ungerecht sein.

Im nächsten Blog: Sneaky Trainers

Mehr zu diesem Falschen Freund gibt’s morgen im InfoChannel. Reinschauen. Anschauen. Lächeln. Lernen. https://www.youtube.com/c/Englisch-nach-massDe

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