Denglisch: “Ich mach Homeoffice” – wo ist der Fehler?

Patricia Hinsen-Rind
18. Juni 2020
Denglisch: “Ich mach Homeoffice” – wo ist der Fehler?

Wussten Sie, dass das Wort “Homeoffice” ein deutsches Wort ist, obwohl es Englisch klingt? Es ist ein sogenannter “Pseudoanglizismus”. Im ersten Moment klingt es sogar nach absolutem Business-English. Wenn wir es aber in einem Gespräch mit einem englischen Muttersprachler verwenden würden, würde dieser uns nicht verstehen. Für eine Beschreibung einer Tätigkeit von Zuhause wäre “remote work” die korrekte englische Variante. Erfahren Sie hier Wissenswertes über Pseudoanglizismen wie “Homeoffice” auf englisch-nach-mass.de! 

Inhalt 

“Ich arbeite im Homeoffice” – Warum “Homeoffice” ein Pseudoanglizismus ist 

Noch mehr Pseudoenglizismen im “remote work” 

Präzise Übersetzungen für ein vertieftes Sprachverständnis 

Typisch Denglisch: “Ich arbeite im Homeoffice” – warum “Homeoffice” ein Pseudoangliszismus ist

Die Welt des Homeoffice hat eine eigene Sprache entwickelt. Insbesondere in Deutschland, wo die Mischung aus Deutsch und Englisch, bekannt als “Denglisch”, einen wichtigen Teil des beruflichen Alltags ausmacht. Während Begriffe wie “Brainstorming”, “Deadline” und “Meeting” in der Kommunikation gebräuchlich sind, kann es manchmal zu Verwirrung und Fehlern in der Übersetzung kommen, wenn es um ihre genaue Bedeutung und Verwendung geht. Insbesondere im Kontext von Homeoffice kann das Verständnis dieser Wörter den Unterschied zwischen klarer Kommunikation und Missverständnissen ausmachen. Tatsächlich ist “Homeoffice” ein Pseudoangliszismus, der zwar englisch klingt, aber in Wirklichkeit aus dem Deutschen stammt. Im Englischen werden die Begriffe “remote work” oder “working from home” verwendet, um das Arbeiten außerhalb des traditionellen Büros zu beschreiben, “office” kommt dabei gar nicht vor.

Noch mehr Pseudoanglizismen im “remote work”

Unsere Sprache formt, wie wir die Welt sehen und interpretieren, also bilden sich ständig neue Wörter, vor allem in digitalen Zusammenhängen der modernen Arbeitswelt. Hier führt das oft dazu, dass wir englische Begriffe eindeutschen – der Geburtsmoment von “Denglisch”. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Begriff “Homeoffice” selbst, der im Deutschen das Arbeiten von zu Hause aus beschreibt. Im Englischen hingegen wird der Begriff “home office” eher dazu verwendet, einen bestimmten Raum im Haus zu beschreiben, der zum Arbeiten eingerichtet ist. Weitere Begriffe sind bereits “eingedenglischt”, ohne dass wir es möglicherweise bemerkt haben, wie:

  • Call:  Im Deutschen wird “Call” oft als Synonym für einen Telefonanruf oder eine Videokonferenz verwendet. Im Englischen beschreibt “call” eher den Anruf an sich, weniger das Videogespräch.
  • Update: Wird im deutschen Sprachgebrauch verwendet, um auf die neuesten Informationen oder Änderungen hinzuweisen. Im Englischen bezieht sich die Verwendung meistens auf den IT-Bereich. 
  • Handy: In Deutschland ist ein Handy ein Mobiltelefon, während im englischen Sprachraum eher die Begriffe “mobile phone” (UK) oder “cell phone” (USA) genutzt werden. “Handy” im Englischen beschreibt etwas als “handlich” oder “nützlich”.
  • Beamer: In der deutschen Sprache bezeichnet ein “Beamer” einen Projektor. Im Englischen ist jedoch “projector” der korrekte Begriff. 
  • Public Viewing: Im Deutschen wird dieser Begriff oft verwendet, um das gemeinsame öffentliche Ansehen von Sportereignissen auf Großbildleinwänden zu bezeichnen. Im Englischen bedeutet “public viewing” jedoch eine Leichenschau oder die Ausstellung eines Verstorbenen vor der Beerdigung.

Diese Bezeichnungen sind typische Beispiele für Pseudoanglizismen – Begriffe, die aus dem Englischen stammen und in der deutschen Sprache verwendet werden, aber in der englischen Sprache entweder eine andere Bedeutung haben oder nicht existieren. Beim Gebrauch dieser Wörter kann es zu Missverständnissen führen, insbesondere wenn man mit Muttersprachlern kommuniziert.

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